betriebswirtschaftliche Kennzahlen – Definition

Wir stellen fest, dass eine die Messung der Effizienz von Maßnahmen in einer Veränderung schwierig ist. Durch die Nutzung altbekannter Messgrößen aus der Betriebswirtschaft wird es zumindest möglich, die Veränderung vor, während und nach der Veränderung gegenüberzustellen und ggf. die Auswirkungen der Maßnahmen zu beurteilen.

Die Messgrößen liegen ihnen vielleicht heute schon aus ihren Buchhaltungssystemen vor. Betrachten sie diese Zahlen auch mit der Brille der Veränderung und stellen sie sie den Veränderungsverantwortlichen zur Verfügung.

Definitionen

Aufwand

„Im betriebswirtschaftlichen Sinn versteht man unter dem Begriff Aufwand den bewerteten Verbrauch aller Güter (Waren und Dienstleistungen) in einer bestimmten Periode. Aufwand kann, muss aber nicht gleichzeitig Auszahlungen, Ausgaben und Kosten umfassen.“

Betriebsgewinn

„Betriebsergebnis, Betriebserfolg; im Rechnungswesen das getrennt vom Unternehmensergebnis ermittelte Ergebnis des betrieblichen Leistungsprozesses (Betriebsgewinn oder -verlust), festzustellen durch Gegenüberstellung der Kosten und Betriebserträge (Leistungen, Erlöse). Das Betriebsergebnis, korrigiert um nicht pagatorische Erlöse und Kosten, bildet zusammen mit dem neutralen Ergebnis das in der Gewinn- und Verlustrechnung auszuweisende Unternehmungsergebnis.“

betriebsnotwendiges Kapital

„Betriebsnotwendiges Vermögen (Begriffe sind nicht ganz deckungsgleich!) ist ein Begriff der Kosten- und Leistungsrechnung und bezeichnet das zur Erreichung des Betriebszweckes erforderliche Vermögen/Kapital.“

Cash-Flow

„Der Cashflow stellt den aus der Geschäftstätigkeit erzielten Nettozufluss liquider Mittel während einer Periode dar. Diese Messgröße ermöglicht eine Beurteilung der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens – inwiefern ein Unternehmen im Rahmen des Umsatzprozesses die erforderlichen Mittel für die Substanzerhaltung des in der Bilanz abgebildeten Vermögens und für Erweiterungsinvestitionen selbst erwirtschaften kann.“

Deckungsbeitrag

Der Deckungsbeitrag (engl. contribution margin) ist in der Kosten- und Leistungsrechnung die Differenz zwischen den erzielten Umsatz und den variablen Kosten. Es handelt sich also um den Betrag, der zur Deckung der Fixkosten zur Verfügung steht. Der Deckungsbeitrag kann sowohl auf die Gesamtmenge (DB) eines Produktes bezogen sein, als auch auf eine Mengeneinheit (db) (Stückgröße).

Eigenkapital

„Im Gegensatz zum Fremdkapital jene Mittel, die von den Eigentümern einer Unternehmung zu deren Finanzierung aufgebracht oder als erwirtschafteter Gewinn im Unternehmen belassen wurden (Selbstfinanzierung).“

Eigenkapitalrendite

„Die Eigenkapitalrentabilität (kurz: EKR, Unternehmerrentabilität; englisch: Return on Equity, abgekürzt: ROE) ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl und Steuerungsgröße. Sie dokumentiert, wie hoch sich das vom Kapitalgeber investierte Kapital innerhalb einer Rechnungsperiode verzinst hat.“

Ertrag

„Im betriebswirtschaftlichen Sinn bezeichnet der Ertrag den Wertezuwachs eines Unternehmens, der nach dem Prinzip der Erfolgswirksamkeit einem bestimmten Jahr zugeordnet wird. Der Gegenbegriff ist Aufwand.“

Fremdkapital

„Kreditkapital, Schulden. 1. Begriff: Bezeichnung für die in der Bilanz ausgewiesenen Schulden der Unternehmung (Verbindlichkeiten und Rückstellungen), die rechtlich entstanden oder wirtschaftlich verursacht sind.“

Gesamtgewinn

„Der Gesamtgewinn ist der in einer Periode erreichte Gewinn des Betriebes beziehungsweise der Unternehmung, der sich aus der positiven Differenz der Erträge und Aufwendungen ergibt.“

Gesamtkapitalrendite

„Die Gesamtkapitalrentabilität (kurz: GKR; auch: Gesamtkapitalrendite, Unternehmensrentabilität, Kapitalrendite, Return on Assets) gibt an, wie effizient der Kapitaleinsatz eines Investitionsvorhabens innerhalb einer Abrechnungsperiode war.“

Kosten

„Bewerteter Verzehr von wirtschaftlichen Gütern materieller und immaterieller Art zur Erstellung und zum Absatz von Sach- und/oder Dienstleistungen sowie zur Schaffung und Aufrechterhaltung der dafür notwendigen Teilkapazitäten. Kosten werden üblicherweise aus dem Aufwand hergeleitet“

Marktanteil

„Begriff der Marktforschung zur Kennzeichnung der Bedeutung des Unternehmens am Markt und somit dessen Konkurrenzstärke. Der Marktanteil kann sowohl für den Beschaffungsmarkt als auch für den Absatzmarkt bestimmt werden. I.d.R. dominiert die Bedeutung des Absatzmarktanteils.“

Renditen

„Verhältnis einer Erfolgsgröße zum eingesetzten Kapital einer Rechnungsperiode. Beide Größen können zahlungs- und bilanzorientiert gemessen werden.“

Rohertrag

Differenz zwischen Warenverkaufspreis (ohne Mehrwertsteuer) und der eingesetzten Warenmenge, bewertet mit dem Wareneinstandspreis (ohne Vorsteuer).

Unternehmungsergebnis

„Das Betriebsergebnis, korrigiert um nicht pagatorische Erlöse und Kosten, bildet zusammen mit dem neutralen Ergebnis das in der Gewinn- und Verlustrechnung auszuweisende Unternehmungsergebnis.“

Zinsen

„Zins (von lat. census, Vermögensschätzung) ist das Entgelt, das der Schuldner dem Gläubiger für vorübergehend überlassenes Kapital zahlt.“